Hannes Alfvén

schwedischer Physiker; Nobelpreis 1970 für Physik zus. mit Louis Néel für seine grundlegenden Entdeckungen auf dem Gebiet der Magneto-Hydrodynamik

* 30. Mai 1908 Nörrköping

† 2. April 1995 Djursholm bei Stockholm

Herkunft

Hannes Olof Gösta Alfvén entstammte einer Medizinerfamile (beide Eltern praktizierend).

Ausbildung

A. besuchte die Schule in seiner Heimatstadt und studierte dann ab 1926 an der Universität Uppsala Naturwissenschaften, insbesondere Physik und promovierte dort 1934 zum Dr. phil.

Wirken

Nach seiner Promotion blieb A. bis 1937 als Dozent an der gleichen Universität tätig, danach war er Forschungsphysiker am Nobel-Institut für Physik in Stockholm.

Von 1940 bis 1945 war A. Professor für Elektrizitätstheorie an der Königlichen Technischen Hochschule in Stockholm, anschließend war er dort bis 1963 Prof. für Elektronik und schließlich von 1963 bis zu seiner Emeritierung 1973 Prof. für Plasmaphysik. Anfangs der 70er Jahre las er als Gast auch an der Universität von Kalifornien in San Diego, zuvor in Chicago. Erst 1989 kehrte er endgültig in seine schwedische Heimat zurück.

A. ist vor allem als Plasmaphysiker bekannt geworden. Plasma, der Zustand des größten Teils der Materie im Weltraum - ist der vierte physikalische Zustand, neben den festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen. Plasma unterscheidet sich dadurch von den anderen Zuständen, daß es freie ...